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2025-05-02T12:58:00Z

Hannover. In Oldenburg wird ein Schwarzer durch Schüsse eines Polizisten getötet – Vorwürfe des Rassismus und der Polizeigewalt stehen im Raum. Wie die niedersächsische Innenministerin darauf reagiert.
Im Fall der tödlichen Polizeischüsse auf den 21-jährigen Lorenz in Oldenburg weist Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens Vorwürfe des Rassismus und der Polizeigewalt zurück. „Die niedersächsische Polizei ist weder eine schießwütige Truppe noch ist sie strukturell rassistisch”, sagte die SPD-Politikerin dem „Spiegel”. Behrens spricht von einem tragischen Fall.
„Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, so dass wir hoffentlich bald ein präzises Gesamtbild der Abläufe haben. Da bitte ich um Geduld”, sagte die Ministerin. Der Hergang der Ereignisse ist bislang unklar. Das liegt auch daran, dass die Bodycam des Polizisten, der fünf Mal auf den schwarzen jungen Mann geschossen hatte, ausgeschaltet war. Es gibt Forderungen nach einer automatisierten Aktivierung der Geräte, sobald eine Dienstwaffe aus dem Holster genommen wird.
„Es wird derzeit vieles diskutiert und gefordert”, sagte Behrens dazu. Zunächst müsse man sich genau ansehen, was in der Nacht im Detail vorgefallen ist. „Sollte sich auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse Handlungsbedarf beim Thema Bodycam ergeben, werden wir prüfen, was technisch machbar und sinnvoll umzusetzen ist”, sagte Behrens.
© dpa-infocom, dpa:250502-930-491311/1
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